In der Hoffnung, dass ich mit der analogen Technik zurecht kommen werde, wollte ich mich eigentlich langsam herantasten. Nach ein paar Stunden in meinem Besitz legte ich den mühsam gesuchten Film ein machte ein erstes Bild. Leider war bis dahin die mitgelieferte Batterie wohl leer. Und das ist ein Problem.
Zunächst: diese Kamera braucht eigentlich eine alte 5,6V Quecksilberbatterie, die aus guten Gründen seit Jahren verboten ist. Mitgeliefert wurde ein DYI-Adapter in den eine 4LR44 eingeschoben war. Als ich die Kamera auspackte funktionierten sowohl der Batterieprüfer wie auch der elektronische Lichtermesser, der durch Lampen auf der Oberseite wie auch im Sucher anzeigt, ob eine Aufnahme wahrscheinlich über- oder unterbelichtet sein wird.
Darüber hinaus steuert er aber auch vollautomatisch die Belichtungszeit. Ohne Strom bleibt die Verschlusszeit auf 1/500, sehr kurz, aber da das Objektiv bis Blende 1,7 geht ist die Kamera so zumindest bis zur Dämmerung nutzbar.
Batterien vom Typ 4LR44 sind aber leider nirgendwo im Laden zu bekommen, also muss ich warten, bis die Post die bestellte sowie einen neuen Adapter und zum Test eine 4SR44 (Silberoxid, soll angeblich besser funktionieren) liefert. Zur Probe habe ich vier LR44 (je 1,5V) Knopfzellen übereinander gestapelt. Der Batterieprüfer funktioniert damit zwar, der Lichtmesser aber trotzdem nicht.
Ich hoffe mit den neuen Batterien wieder einen Lichtmesser zu haben. Wäre schade. Es bleibt spannend mit alter Technik.